Das Herz von Berlin liegt rund um die historische Prachtstraße „Unter den Linden“. Zwischen Schloss und Brandenburger Tor haben die altehrwürdige Humboldt-Universität, das Zeughaus, die Akademie der Künste, Botschaften und das Hotel Adlon ihren Sitz. Zu den schönsten Plätzen gehören der Pariser Platz und der Gendarmenmarkt. Hier atmet man das Flair von London. Die Gebäude mit ihren grandiosen Fassaden und die schönen Platzanlagen strahlen eine ganz besondere Aura aus. Hiervon sind Touristen ebenso wie Berliner fasziniert. Entlang des Prachtboulevards, der angrenzenden Nebenstraßen und in den spreenahen Lagen sind Wohnungen bei Kaufinteressenten sehr begehrt. Wer hier wohnt, befindet sich im Herzen des alten Berlins.
In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Neubauten entstanden und im Augenblick nur sehr wenige Grundstücke frei. Schön ist die Mischung aus Geschäftshaus in den unteren und Wohnungen auf den obersten Etagen. Einige Altbauten warten noch darauf saniert und modernisiert zu werden. Die Verbindung aus historischer Sandsteinfassade mit gläsernem Dachaufbau ist ebenso spektakulär wie luxuriös. Ein solches Penthouse in den Straßen rund um die Friedrichstraße zählt zum absoluten Luxus und ist auf dem Markt kaum verfügbar. Sowohl der Mietmarkt als auch das Angebot an Eigentumswohnungen ist überschaubar. Nur in diesem Kiez ist der Berliner Immobilienmarkt ähnlich dem Hamburger und Münchener – ein kleines Angebot trifft auf große Nachfrage.

Deutscher Dom, Konzerthaus und Französischer Dom auf dem Gendarmenmarkt. © claudecastor86 / Fotolia.com
Spitzenlage Berlins: Rund um das Stadtschloss
Die Immobilienpreise entwickeln sich konzentrisch um das wiederaufgebaute Stadtschloss-Humboldtforum. Eine Wohnung unmittelbar am Schloss ist einmalig und die absolute Spitzenlage in Berlin. Käufer der wenigen Wohnobjekte kommen aus aller Welt, darunter die USA, Schweiz und Israel. Die Lage garantiert eine wertstabile Anlage und aufgrund der besonderen Situation Berlins eine Wertsteigerung in den kommenden Jahren. Berlin ist in Europa die einzige Hauptstadt, deren Immobilienmarkt noch Wachstumspotentiale hat, während in London und Paris seit Jahrzehnten die Preisrange abgesteckt ist. Fakt ist, trotz Quadratmeterpreisen zwischen 15.000 und 20.000 Euro ist eine Wertsteigerung absolut realistisch.

Exklusive Townhouses im Caroline-von-Humboldt-Weg unweit des Schlosses. © Dollars / Fotolia.com
Je weiter Investoren sich vom Schloss entfernen, desto weniger kostet der Quadratmeter Wohnfläche. In den vergangenen Jahren entstanden rund um den Gendarmenmarkt zahlreiche gehobene Neubauprojekte. Die Spitzenpreise liegen hier bei rund 10.000 Euro pro Quadratmeter. Etwas günstigere, aber an verkehrsintensiven Orten gelegene Immobilien in Berlin-Mitte gibt es beispielsweise noch an der Leipziger Straße, der Friedrichstraße und der Wilhelmstraße. Hier sollten Käufer mit 5.500 bis 7.500 Euro kalkulieren.
Im Durchschnitt muss man als Privatperson für die eigenen vier Wände in Berlin-Mitte circa 5.600 Euro pro Quadratmeter investieren. Im Altbau sind es 5.000 Euro, im Neubau durchschnittlich 6.500 Euro. Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen wie London oder Paris ist das günstig. Eine frühe Investition kann sich schnell bezahlt machen: Experten prognostizieren allein für die kommenden zwölf Monate sowohl im Alt- als auch im Neubau einen weiteren Preisanstieg. Das Angebot an Wohnimmobilien in Berlin-Mitte sinkt stetig und wird in absehbarer Zeit gegen Null gehen.
Unterhaltung, Kultur, Shopping
Zu der exklusiven Wohnlage gehört das beste Kulturangebot der Hauptstadt. Rund um das Stadtschloss liegen die großen Museen und bedeutenden historischen Sammlungen. Ein einmaliger Schatz, der in den Dauerausstellungen immer wieder neu inszeniert wird. Zu Mitte gehören aber auch die Kunstsammlungen der großen Stiftungen und die internationalen Galerien. Hier ist das Who-is-Who der Kunstwelt versammelt und bringt seine Besucher im Frühjahr und Herbst zum Staunen, Nachdenken und Kaufen. Für Touristen bieten der Admiralspalast, das traditionsreiche Berliner Ensemble und die Philharmonie in der Nähe des Potsdamer Platzes ein abwechslungsreiches und professionelles Programm.
Neben der Kunst ist Berlin zu einem Magnet des internationalen Shoppings geworden. Im Quartier 2006 kommt die Mode frisch vom Pariser und New Yorker Laufsteg. Daneben findet man bei Etro den Mailänder Sommerlook mit aufregenden Mustern und bunten Farben. Skandinavische Mode im hellen Grau, Blau und Beige ist bei den inhabergeführten Geschäften am Hackeschen Markt erhältlich. Abgerundet wird das besondere Einkaufserlebnis durch viele gesprächsfreudige Antiquitätenhändler.
Nach den Wohnbauten wird es in den nächsten Jahren ein größeres Angebot an Büro- und Geschäftshäusern geben. Dies liegt vor allem an der Entwicklung rund um den Hauptbahnhof. Hier verwandelt sich derzeit der ehemalige Grenzstreifen in ein modernes Büroviertel. Teilweise sind die neuen Flächen bereits vor Baubeginn langfristig vermietet. Es werden auch freie Flächen und Läden für den Einzelhandel entstehen. Auf die zukünftige Mischung und Entwicklung des Viertels darf man gespannt sein. All diese großen Projekte sind in der zeitlichen und räumlichen Dichte absolut einmalig und da wundert es nicht, dass der Markt für Immobilien in Berlin Mitte mittlerweile zu den beliebtesten in Europa zählt.
Berlin-Mitte: Entlang der Spree

Die Museumsinsel gehört seit 1999 als weltweit einzigartiges kulturelles und bauliches Ensemble zum UNESCO-Welterbe. © fhmedien_de / Fotolia.com
Besonders gut lässt sich das Flair von Berlin-Mitte, abseits der neuen Wohnungen und Büros, entlang des Spreeufers genießen. Auf den zahlreichen Schiffstouren entlang der Museumsinsel, der Friedrichstraße, Schloß Bellevue und dem Bundesministerium des Inneren lässt sich der Bezirk hautnah erleben. Die Berliner treffen sich im Sommer gerne im Monbijoupark an der Spree, zwischen den Hackeschen Höfen und der Museumsinsel, zum Picknicken, Grillen und Erholen. Biergärten und Strandbars laden hier zum Verweilen ein.
Außer montags sind die Museen auf der Museumsinsel täglich für die Besucher geöffnet. Dazu zählen unter anderem die Alte Nationalgalerie, das weltberühmte antike Exponate umfassende Pergamonmuseum, das Bode-Museum mit historischen Schätzen und das Alte Museum. Nicht weit entfernt befinden sich der prachtvolle Berliner Dom, das bekannte Maxim-Gorki-Theater sowie das Deutsche Historische Museum. Mit Kindern lohnt sich ein Besuch des „AquaDom & See Life Berlin“. Hier ist man in einer spannenden Unterwasserwelt, kann über 5.000 Meerestiere aus aller Welt entdecken und lernt etwas über unser Ökosystem. Nach so vielen Museen und Ausstellungen lässt es sich hervorragend in einem der Restaurants oder Cafés am, in Laufweite befindlichen, Hackeschen Markt ausspannen.
Alexanderplatz: Neue Immobilien in Berlin-Mitte
Zu den zukünftigen Fokusregionen für den Wohnbau zählt der Alexanderplatz. Geht es nach den Plänen der Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, wird sich in den nächsten Jahren das Areal grundlegend verändern. Aber auch Investoren und Architekten warten sehnsüchtig darauf, endlich diesem zentralen und großen Platz eine neue, moderne Identität zu geben. Es werden Wohntürme nach internationalen Standards entstehen. Komfort und Lage werden sich in den Preisen ausdrücken. Internationales Klientel wartet darauf, in diese Lage investieren zu können. Bislang üben sich die Interessenten noch in Geduld, jedoch darf die Stadt sie nicht an andere Städte verlieren. Da die Käufer nicht in die Wohnungen einziehen werden, sind sie auch bereit in Paris oder London ihr Kapital zu parken. Der Alexanderplatz braucht dringend eine architektonische Aufwertung, sowohl im Stadtraum, in der Verkehrsführung als auch in der Architektur. Zweifelsohne wird der traditionsreiche Alexanderplatz in Ostberlin ein neues Gesicht erhalten.

Berlin-Mitte – Skyline bei Nacht. Im Vordergrund das Nikolaiviertel, dahinter der Berliner Dom und das Rote Rathaus. © Marco2811 / Fotolia.com
Wer im Ostteil des Bezirks Berlin-Mitte eine Eigentumswohnung sucht, kann noch mit relativ günstigen Preisen rechnen. Entlang der Karl-Marx-Allee finden sich zum Teil Wohnlagen ab 2.300 Euro pro Quadratmeter. Im von historischen Altbauten geprägten Nikolaiviertel reicht die Spanne im Altbau von 2.700 bis 3.400 Euro pro Quadratmeter, im Neubau von 3.500 bis 5.000 Euro. Zwischen träumerischen Restaurants und Cafés findet sich dort ein Stück des alten Berlins. Denn im Nikolaiviertel wurden unter anderem Immobilien aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert umfassend rekonstruiert. Der nicht weit entfernte Spittelmarkt bietet dagegen zahlreiche bereits fertiggestellte oder noch entstehende, gehobene Neubauprojekte für bis zu 10.500 Euro pro Quadratmeter.
Der Potsdamer Platz: von einer innerstädtischen Brache zu einem der markantesten Orte der Stadt

Der Potsdamer Platz wurde als ganzes Stadtviertel von Architekten geplant. Mit Erfolg – die Cafés, Kinos und Einkaufsmöglichkeiten zwischen den futuristischen Hochhäusern werden von Berlinern und Touristen gleichermaßen genutzt. © davis / Fotolia.com
Doch nicht nur die Friedrichstraße und der Alexanderplatz haben sich seit 1990 zu einem der vielen Zentren der Stadt entwickelt. Den größten Wandel hat bisher wohl der Potsdamer Platz erlebt. Zeugte er viele Jahre nach dem Mauerfall noch von der deutschen Teilung, so entwickelte er sich seit der Mitte der 1990er Jahre zum lebhaften Geschäfts- und Kulturzentrum. Hier entstanden unter anderem im Stil der „Postmodernen Architektur“ das „Quartier Daimler”, das „Sony Center“, das Einkaufszentrum „Potsdamer Platz Arkaden“ und der „Bahntower“. Wer die moderne und kreative Seite Berlins entdecken will, ist im Areal rund um den Potsdamer Platz genau richtig. Auch diese Gegend hat inzwischen zahlreiche Top-Wohnlagen mit Concierge-Service, Doorman und beheizten Tiefgaragen. Rund um den Anhalter Bahnhof und den Leipziger Platz gibt es auch Eigentumswohnungen ab rund 3.700 Euro im Altbau oder 4.500 Euro im Neubau pro Quadratmeter.
Neu im Trend: Wedding
Berlin-Mitte befindet sich im stetigen Wandel, bald könnten auch in bislang unentdecken Quartieren wie Moabit oder Wedding zahlreiche gehobene Neubauprojekte entstehen. Das betrifft besonders die weiter nördlich gelegene Chausseestraße und das Areal rund um den Bundesnachrichtendienst. Hier entstehen, angrenzend an Wedding gerade zahlreiche Neubauprojekte mit insgesamt über 1.000 Wohnungen – zum Teil in Top-Lagen. Dieser Trend dürfte sich laut Expertenmeinungen auch auf den Mitte-Ortsteil Wedding ausdehnen.
Zweifelsohne: In Berlin-Mitte wohnt und lebt man herrlich urban am Puls der Zeit. Wer mit dem Gedanken spielt, hier eine Wohnung sein Eigen nennen zu wollen, sollte die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben, um am prosperierenden Berliner Immobilienmarkt noch zu moderaten Preisen kaufen zu können.
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